Weibliche U12 verkauft sich glänzend

 8. Platz bei der Deutschen Meisterschaft

Mit einem tollen 8. Platz in der Endabrechnung endeten für den TSV Essel am vergangenen Wochenende die Deutschen Meisterschaften der weiblichen U12 in Kellinghusen. Der Traum vom Erreichen eines einstelligen Tabellenplatzes wurde damit erreicht und die Freude war bei den Spielerinnen und Trainern deutlich spürbar, denn auf Grund des jungen Alters (alle Spielerinnen im Anfangsjahrgang, davon noch drei U10-Spielerinnen) ist die Platzierung nicht hoch genug einzustufen.

Die Freude war groß nach dem 8. Platz in der Endabrechnung.

„Wir sind mehr als zufrieden und können den Mädels nur ein großes Lob aussprechen und gratulieren zu einer fantastischen Leistung. Wenn man bei der allerersten Teilnahme an einer Deutschen Meisterschaft von 7 Spielen drei gewinnt, zweimal unentschieden spielt und nur zweimal verliert, dann hat man vieles richtig gemacht. Wir sind ohne Erwartungen hingefahren und haben uns hervorragend präsentiert. Deswegen sind wir auf unsere Truppe unheimlich stolz“, so das Trainer-Duo Kathrin und Marco Bartsch.

Und die Nervosität war den Mädels bei der Abfahrt spürbar anzumerken, denn man spielt halt nicht alle Tage eine Deutsche Meisterschaft. Und spätestens als der Einlauf zur Begrüßung  auf dem Center-Court begann, merkten auch die Mädels, dass dieses Ereignis ein Besonderes ist. Doch die Truppe ließ sich davon nicht aufhalten und startete furios in die Deutsche Meisterschaft. Ein Unentschieden gegen den amtierenden Deutschen Vizemeister vom Ahlhorner SV, sowie zwei deutliche Siege gegen den TV Stammhein und den TSV Borgfeld bedeuteten zum Anfang 5:1 Punkte und dem Erreichen des einstelligen Tabellenplatzes kam man ein gutes Stück näher. Auch im 4. Spiel gegen den TV Wardenburg spielte die Geestlandtruppe ansehnlichen Faustball. Zwar verlor man den ersten Satz mit 6:11, doch wie so oft in dieser Saison zeigte die Truppe ein Kämpferherz. Schnell führte man im zweiten Satz mit 4:0 Punkten und gewann zum Schluss mit 11:6. Mit diesem Unentschieden war bereits klar, dass die Mannschaft unter den neun besten Mannschaften Deutschlands stehen würde. Doch man hatte sogar noch die Chance auf den Einzug in die Finalrunde, musste dafür aber im letzten Spiel gegen den TS Thiersheim beide Sätze gewinnen. Doch schnell merkte man, dass die hohen Temperaturen (35 Grad) in den ersten vier Spielen Kraft gekostet haben und der Gegner körperlich überlegen war. Chancenlos musste man das 4:11 und 7:11 über sich ergehen lassen und belegte in der Gruppenphase damit den dritten Tabellenplatz.

Dieser bedeutete, dass man am Sonntag gegen den TV Jahn Schneverdingen und TV Biberach um die Plätze 7-9 spielen musste. Und die Mädels verkrafteten den ersten Tag besser als gedacht. Wie so oft in der Vergangenheit gab es gegen die Heidschnucken aus Schneverdingen ein packendes Duell. Erst ein 8:11, dann ein 12:10 und im Entscheidungssatz ein 11:9 bedeuteten einen weiteren Sieg in der noch jungen DM-Statistik. „Das Glück stand auf unserer Seite“, so Trainerin Kathrin Bartsch. Und auch gegen den TV Biberach sah die TSV-Crew wie der Sieger aus, gewann man doch mit 12:10 den ersten Satz und führte im Zweiten mit 9:8. Doch leichte Fehler holten die Schwaben zurück ins Spiel und so verlor man den zweiten Satz noch mit 9:11. Ohne Chance war man beim 5:11 im dritten Satz. So beendete man die erste Meisterschaft zwar mit einer Niederlage, doch trotzdem war jeder stolz auf das Erreichte.

Wie immer, wenn der TSV Essel bei Deutschen Meisterschaften spielt. Viele Fans begleiten das Team.

„Es war ein tolles Wochenende und wir fahren mit ganz vielen Erfahrungen nach Hause. Die Mädchen haben es genossen, so eine Meisterschaft mit Übernachtung, Einlauf, Siegerehrung zu spielen. Wir hatten eine Menge Spaß und haben uns riesig gefreut, dass uns so viele Eltern und Fans unterstützt haben. Dafür bedanken wir uns ausdrücklich!! Jetzt geht es in die wohlverdiente Trainingspause, um dann Ende September den Angriff auf die Hallensaison zu wagen“, so Trainerin Kathrin Bartsch.

Besonderer Moment bei der Siegerehrung. Die Bundesligisten stehen Spalier für die „Kleinsten“.
Die erfolgreiche weibliche U12-Mannschaft von links nach rechts: Sophie Seba, Mara Bartsch, Lina Schomaker, Valea Meyn, Alina Wohlgemuth, Kimberly Wulff, Amelie Tamm, Lucy Güldenhaupt und Sarah Bardenhagen.