Alle Beiträge von Marco Bartsch

Jugendtraining zu Lockdown-Zeiten

Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Nachdem alle Mannschaften vom TSV Essel durch den am 02.11.2020 verhängten Lockdown weder am Trainings- noch am Spielbetrieb teilnehmen können, reagierten die verantwortlichen Jugendtrainer schnell.

Innerhalb weniger Tage wurde ein Trainingskonzept ausgearbeitet, womit man alle Jugendspieler in dieser Zeit beschäftigen möchte. 43 Mini-Faustbälle wurden bestellt und mit einem persönlichen Brief an die Spieler und Spielerinnen verteilt.  Des Weiteren erhalten die Jugendlichen wöchentlich einen Videoclip von den Trainern, indem sie Übungen und Anleitungen erhalten, wodurch sie sich in den nächsten Wochen fit halten können.

Der 1. Vorsitzende Lars Dausel zeigte sich von dieser Idee beeindruckt. „Als der Antrag bezüglich der Anschaffungskosten von den Mini-Faustbällen bei uns eingereicht wurde, mussten wir vom Vorstand keine Sekunde zögern. Es ist eine tolle Idee und zeigt, welch außergewöhnliche Jugendtrainer wir in unseren Reihen haben. Diese Mini-Faustbälle haben wir vom Vorstand gerne finanziert und freuen uns darauf, dass unsere gesamten Jugendmannschaften trotz der Lockdown-Pause privat und individuell weiter trainieren können“.

1. Vorsitzender Lars Dausel freut sich über die Anschaffung der Mini-Bälle. Hier bei der Übergabe mit Mara Bartsch (weibliche U12) und Mika Bartsch (männliche U10/12)

Und die Jugendtrainer haben noch mehr Ideen im Hinterkopf, die Stück für Stück in den kommenden Wochen präsentiert werden sollen. So ist zum Beispiel ein gemeinsames wöchentliches „Zoom-Training“ geplant, wo sich alle Jugendteams zusammen für 1 Stunde per Video treffen sollen, um gemeinsam zu trainieren, sich auszutauschen und trotz der Kontaktbeschränkungen am Zusammengehörigkeitsgefühl zu arbeiten.

Marco Bartsch, Vorstand Sport im TSV Essel, ist mit dem eingeschlagenen Weg mehr als zufrieden. „Wir werden unsere Jugendspieler in dieser für uns alle schweren Phase, nicht alleine lassen und mit immer neuen Ideen herausfordern. Wir stellen uns auf eine längere  Pause als den 30.11.2020 ein und möchten so viel Kontakt zu den einzelnen Spielern haben, wie es irgendwie geht. Wir haben gemeinsam in den letzten Jahren so viel Zeit und Arbeit in die Jugendarbeit gesteckt, dieses lassen wir uns durch einen Virus nicht kaputt machen“.

Ausdrücklich möchte sich der 1. Vorsitzende Lars Dausel noch einmal bei den Jugendtrainern Seike Dieckmann, Kathrin Bartsch, Svenja Donner, Merle Hink, Beke Wohlers und Nele Wölpern bedanken. „Es ist in dieser Zeit nicht selbstverständlich, so viel Zeit und Arbeit in die Jugendarbeit zu investieren. Dafür zollen wir unseren größten Respekt und wissen diese Arbeit und Mühe zu schätzen“.

Turnierserie beendet Feldsaison

Zum Abschluss der Feldsaison gelang es den Verantwortlichen des TSV Essel noch drei kleine Blitzturniere für ihre Jugendmannschaften zu organisieren. In den Klassen der Mixed U8, weiblichen U12 und männlichen U12 traten jeweils 6 Mannschaften an, um ihr Können noch einmal unter Beweis zu stellen.

Den Anfang machte die weibliche U12. Bei den teilnehmenden Mannschaften vom MTV Wangersen, TSV Armstorf, MTV Lübberstedt, MTSV Selsingen und SV Düdenbüttel belegte die Mannschaft des Gastgebers nach der Vorrunde den 2. Tabellenplatz und musste das Halbfinale gegen den MTSV Selsingen bestreiten. Mit einem 16:12 Sieg zog man ins Endspiel ein und spielte dort gegen den MTV Wangersen, gegen den man in der Vorrunde knapp mit 11:13 verlor. Doch im Endspiel waren die Spielerinnen von Trainerin Kathrin Bartsch auf der Hut und gewannen in überzeugender Manier mit 17:11 Punkten. Damit gewann man das eigene Turnier und krönte nach dem Gewinn der Niedersachsenmeisterschaft eine überragende Feldsaison.

Endstand: 1. TSV Essel / 2. MTV Wangersen / 3. MTSV Selsingen / 4. SV Düdenbüttel / 5. MTV Lübberstedt / 6. SV Armstorf.

Folgende TSV-Spielerinnen kamen zum Einsatz: Lina Schomaker, Sophie Seba, Valea Meyn, Mara Bartsch, Amelie Tamm, Sarah Bardenhagen, Lucy Güldenhaupt, Alina Wohlgemuth.

Die Freude nach dem Gewinn der Goldmedaille war den Mädels förmlich anzusehen.

Folgen sollten dann die kleinsten Faustballer vom TSV Essel in der Mixed U8. Und auf dieses Turnier freute man sich auf Vorstandsebene gewaltig, ist es dem Trainer-Trio von Beke Wohlers, Merle Hink und Nele Wölpern in den letzten Monaten gelungen, gleich 11 Faustball-Jungs im Alter von 5-8 Jahren für den Faustballsport zu überzeugen. So konnte man gleich 2 Teams ins Turnierrennen schicken.  Allen Spielern war zwar die große Nervosität vor ihrem Heimspieldebüt anzusehen, dennoch verkauften sich die TSV-Boys teuer und begeisterten durch ihre Spielweise viele Eltern und Zuschauer. Auch wenn noch nicht alles klappte und man am Ende die Plätze 5. Und 6. belegte, war die Freude beim Trainerteam riesengroß. Endlich durfte man in einem Wettkampfbetrieb das Können zeigen. Und als am Ende der Siegerehrung auch noch alle Spieler eine Medaille um den Hals trugen, war ein perfekter Faustball-Nachmittag für die „TSV-Minis“ zu Ende gegangen.

Voller Einsatz schon in jungen Jahren von Hauke Bardenhagen.
Sicher bei der Angabe: Till Mirowsky
Die ersten Schritte sind gemacht: Bennet Güldenhaupt mit einer sicheren Annahme.

Endstand: 1. MTV Lübberstedt / 2. MTSV Selsingen / 3. MTV Wangersen / 4. SV Armstorf / 5. TSV Essel 1 / 6. TSV Essel 2.

Sind das die „Stars“ von morgen. Die Mixed U8 vom TSV Essel.

Folgende TSV-Spieler kamen zum Einsatz: hinten von links nach rechts: Ben Richert, Henry Hinck, Bennet Güldenhaupt, Hauke Bardenhagen, Ben Lütjen, Lennon Behrens, vorne von links nach rechts: Henner Röndigs, Jannes Radke, Junis Hinck, Till Mirowsky.

Den Abschluss sollte am Sonntag dann das Turnier der männlichen U12 sein. Auch hier trat der TSV Essel mit 2 Mannschaften ein. Einmal die männliche U12 und einmal die weibliche U12. Und die Mädels überraschten dabei so manche Faustball-Experten. Nachdem beide Teams in der Vorrunde Tabellenplatz 2 belegten, musste die männliche U12 im Viertelfinale gegen den TSV Abbenseth antreten. Hier verschlief man komplett den Start und lag schnell mit 3:10 Punkten hinten. Zwar kämpfte man sich noch einmal heran, hatte am Ende aber mit 22:23 Punkten das Nachsehen und schied aus dem Turnier aus. Zwar gewann man das Spiel um Platz 5 gegen den TVJ Walsrode, doch so richtig zufrieden war im TSV-Lager keiner. Besser hingegen machten es die Mädels, die ihr Viertelfinale gegen Walsrode gewannen und im Halbfinale gegen den TSV Bardowick standen. Hier spielten sich die TSV-Girls in einen wahren Rausch. Schnell führte man mit 10:4 und verteidigte diese Führung mit großem Willen und Einsatz. Zur Überraschung vieler gewann man mit 21:15 Punkten und stand damit im Finale gegen den Kreisrivalen aus Wangersen. Hier hielt man das Spiel lange offen, musste sich aber der körperlichen Überlegenheit des Gegners geschlagen geben. Mit 15:19 verlor man das Endspiel und freute sich dennoch über ein fast perfektes Wochenende. Nach Gold am Samstag, holte man sich mit Silber die 2. Medaille innerhalb weniger Stunden.

Endstand: 1. TSV Wangersen / 2. TSV Essel wU12 / 3. TSV Abbenseth / 4. TSV Bardowick/ 5. TSV Essel mU12 / 6. TVJ Walsrode.

„Nur“ Platz 5 in der Endabrechnung. Die männliche U12 erwischte nicht ihren besten Tag.

Folgende TSV-Spielerinnen und Spieler kamen zum Einsatz:  

männliche U12: Tim Schomaker, Mika Bartsch, Paul Nitt, Hennes Pape, Bennet Jahr, Finn Dede, Mathis Tietjen, Lucas-Alexander Sievers.

Gold am Samstag, Silber am Sonntag. Die weibliche U12 überzeugte am Turnierwochenende mit einer fantastischen Leistung.

weibliche U12:Lina Schomaker, Sophie Seba, Valea Meyn, Mara Bartsch, Amelie Tamm, Sarah Bardenhagen, Lucy Güldenhaupt, Alina Wohlgemuth.

Center-Court eingeweiht

Nach über einem Jahr Überlegungen, Planungen und Vorbereitungen war es am 29.08.2020 endlich soweit. Die Landesmeisterschaften der weiblichen U12 bildeten einen hervorragenden Rahmen, um den neu geplanten Center-Court einzuweihen.

Eigentlich sollte dieser am 25.04.2020 im Zuge des Johann-Steffens-Gedächtnisturniers in Betrieb genommen werden, doch die Corona-Pandemie machte uns einen Strich durch die Rechnung. Umso größer war die Freude, als Anfang August der Startschuss für die Feldsaison fiel. Zwar unter Auflagen, aber jeder im TSV-Lager fieberte dem Ereignis entgegen. Endlich konnten die 28 Werbebanden genutzt werden. Die vielen Gespräche hatten sich gelohnt, der TSV Essel hat sich seinen Wunsch vom bundesligatauglichen Center-Court erfüllt.

Und nicht nur dieser macht den gesamten Verein stolz. Schon am Eingang präsentiert der TSV in Zukunft seine Gold-Sponsoren. Auf dem „Willkommensplakat“ sind unsere 7 Goldpartner klar sichtbar neben tollen Aktionsbildern unserer Faustballer zu sehen. Und auch das Plakat der Jugendförderung hängt gleich zweifach am Vereinsgelände aus. Spirchtwörtlich „Ausverkauft“ lautet hier das Motto, denn gleich 94 Partner, Gönner und Sponsoren konnte der TSV-Vorstand in den letzten 12 Monaten generieren.

Vorstandsboss Lars Dausel zeigt sich deshalb auch mehr als zufrieden und dankbar: „Als wir mit dem Sponsoring-Paket neue Wege beschreiten wollten, konnten wir nicht mit dieser enormen Resonanz rechnen. Deshalb sind wir unendlich dankbar, dass uns unsere langjährigen Sponsoren, aber auch neue Firmen und Privatpersonen in den nächsten 3 Jahren unterstützen werden. Gerade in der jetzigen Zeit verschafft uns dieses unendlich viel Sicherheit, um unseren Nachwuchs weiterhin bestmöglich zu fördern und alte Infrastrukturen aufzubrechen, um neue Wege zu beschreiten“.

Denn trotz Corona-Pandemie klotze der Verein mächtig rein. 28 Unterkonstruktionen für die Werbebanner mussten angefertigt werden, alle Jugendmannschaften, das Bundesligateam, die 2. Frauen und die Männer 35 wurden mit einheitlichen Trikots bestückt, außerdem erhielten die weibliche U12 und männliche U12 neue Trainingsanzüge. Damit sind alle gesteckten Ziele für das Jahr 2020 erreicht.

Doch Stillstand ist Rückstand und so laufen im Vorstand schon jetzt die Planungen für das Jahr 2021. Welche Maßnahmen umgesetzt werden, wird der Verein in Kürze bekannt geben.

Zuerst einmal ist man aber froh, den ersten Schritt gemacht zu haben.

Männliche U10 setzt zum Höhenflug an

Nur 8 Tage nach dem Gewinn der Goldmedaille kann sich der TSV Essel wieder über einen Niedersachsenmeister freuen. Diesmal in der Klasse der männlichen U10, wo die Grün-Schwarzen nur so durch das Turnier rauschten und absolut verdient die Goldmedaille gewannen. Und mit diesem 1. Platz sicherte man sich zum ersten Male nach vielen, vielen Jahren wieder einen Titel im Nachwuchsbereich der Jungs.

Sichere Ballannahme von Mathis Tietjen.

Dass man vor dem Turnier zum engsten Favoritenkreis gehörte, wusste man. Dass man es so beeindruckend löste, war eine angenehme Überraschung. Und dabei zeigte die Mannschaft vom Trainer-Duo Kathrin und Marco Bartsch von Anfang an, dass man bei diesen Meisterschaften ein gewaltiges Wörtchen um die Vergabe der Goldmedaille mitreden möchte. Einem 11:2 und 11:4 Sieg gegen den MTV Oldendorf/Celle, folgte ein 11:1 und 11:6 Erfolg gegen den Ahlhorner SV. Mit diesen beiden Siegen stand man bereits im Halbfinale, ließ aber auch beim 11:4 und 11:2 Erfolg gegen den MTV Diepenau keinen Zweifel am Gruppensieg aufkommen.

Der Kleinste ganz groß: Hennes Pape

Gegner im Halbfinale war der Kreisrivale MTV Wangersen. Doch die TSV-Jungs legten spielerisch noch einmal eine Schippe drauf. Ungefährdet daher der 11:2 Erfolg im ersten Satz. Spannender verlief der zweite Durchgang, in dem der MTV Wangersen bis zum 5:5 sehr gut mithielt. Doch die Geestländer wollten mit aller Macht ins Finale und setzten erfolgreich zum Schlussspurt an. Mit 11:7 Punkten gewann man Satz 2 und stand damit im Finale. Die Silbermedaille hatte man damit schon sicher, doch die Jungs wollten mehr.

In Aktion: Schlagmann Tim Schomaker

Gegner im Finale war der spielstarke TV Brettorf, der bei nassem Rasen den TSV-Boys alles abverlangte. Lange Ballwechsel, spektakuläre Rettungsaktionen und 10 spielstarke Jungs ließen das Finale zum besten Spiel des Turniers werden. Schnell führte der TSV mit 6:1 und brachte diesen Vorsprung sicher ins Ziel. Mit 11:5 gewann man Satz 1 und stand kurz vor dem Gewinn der Goldmedaille. Das große Ziel vor Augen, fand der TSV-Tross auch im zweiten Satz hervorragend in die Partie rein, führte schnell mit 5:1 Punkten und erspielte sich jetzt einen Gutpunkt nach dem anderen. Die Abwehr stand wie eine Wand und der Angriff spielte fehlerlos. Über 8:3 gewann man zum Ende mit 11:4 Punkten und war damit zum ersten Male in der jungen Faustballkarriere Landesmeister. Die Freude kannte bei Mannschaft und Trainerteam keine Grenzen.

Zuverlässig wie immer: Abwehrspieler Bennet Jahr

Trainer Marco Bartsch war nach der Siegerehrung mächtig stolz auf sein Team. „Ich ziehe den Hut vor den Jungs, welch tollen Faustball sie heute gespielt haben. So eine spielstarke Leistung hätte ich der Mannschaft nicht zugetraut. Wir waren kompakt besetzt und alle 7 Spieler haben auf den Punkt genau ihre Leistung abgerufen. Darauf bin ich unheimlich stolz und das sollte uns genügend Motivation für die Zukunft geben. Das Endspiel war ganz großer Faustballsport, in dem der TV Brettorf ein richtig guter Gegner war. Die Satzergebnisse spiegeln den Spielverlauf nicht wirklich wieder, so deutlich wie diese ausfielen, war der Unterschied nicht. Meiner Mannschaft wurde alles abverlangt und wir mussten uns gewaltig strecken. Dennoch denke ich, dass der Gewinn der Goldmedaille verdient ist und darüber können sich die Jungs jetzt richtig freuen.

Mannschaftsführer Mika Bartsch

Folgende Spieler kamen zum Einsatz: Mika Bartsch, Tim Schomaker, Hennes Pape, Bennet Jahr, Mathis Tietjen, Flyn Brunkhorst, Luca-Alexander Sievers.

Landesmeister der männlichen U10 Feld 2020: TSV Essel

Weibliche U12 ist Niedersachsenmeister

Die weibliche U12 des TSV Essel wurde am vergangenen Samstag auf der heimischen Anlage in Essel zum ersten Male in ihrer Faustballkarriere Landesmeister.

Zwar gehört man vor den Titelkämpfen zum engeren Favoritenkreis, aber nach den gezeigten Leistungen in der Vorrunde setzte wohl kaum ein Zuschauer auch nur einen Cent auf den Gastgeber.

Zu unsicher wirkte die Abwehr, zu zerstreut war das Zuspiel, viel zu viele Fehler wurden im Angriff produziert. Zwar startete man mit einem 2:0 Sieg gegen den MTV Lübberstedt, doch im zweiten Vorrundenspiel gegen den amtierenden Deutschen Meister aus Brettorf war man chancenlos. Doch der Sieg gegen Lübberstedt reichte, um in die Zwischenrunde der besten 6 Mannschaften zu ziehen. Gegner waren der Kreisrivale MTV Wangersen und der ruhmreiche Ahlhorner SV.

Doch die Mannschaft gelobte Besserung und wollte die im Vorfeld anvisierte Medaille nach Essel holen. Doch auch wenn man gegen den MTV Wangersen schnell mit 4:1 Punkten führte, hakte das eigene Spiel gewaltig. Zu viele Eigenfehler und ein immer stärker werdender Gegner verunsicherten die Mannschaft zusätzlich, so dass man den ersten Satz mit 8:11 abgab. „Aufwachen“, forderte Trainerin Kathrin Bartsch in der Satzpause. Und mit dem Rücken zur Wand stehend, schwamm sich die TSV-Crew langsam frei. Schnell führte man mit 6:2 und dieser Vorsprung gab den Geestländerinnen enorm viel Selbstbewusstsein. Langsam, ganz langsam, startete der TSV-Motor jetzt durch. Mit 11:7 gewann man Satz 2 und ließ dem Gegner auch im dritten Satz keine Chance. Der 11:7 Satzgewinn bedeutete nicht nur den Sieg, sondern auch schon den Einzug um Platz 3. Doch die TSV-Girls wollten mehr. Für den Finaleinzug musste man gegen den Ahlhorner SV gewinnen. Und es entwickelte sich eine packende Partie zwischen zwei gleichstarken Mannschaften. Immer wieder wechselte die Führung, keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Jetzt hatte man allerdings auch das nötige Spielglück und so gewann man Satz 1 mit 11:9 Punkten.  Damit zog man den Randoldenburgerinnen den Zahn, gewann mit 11:6 Satz 2 und zog damit ins Finale ein. Eine Medaille hatte man also schon sicher.

Kämpften sich durch die Vorrunde, die Mädels vom TSV Essel

Gegner war wiederum der TV Brettorf, gegen den man in der Vorrunde chancenlos war. Doch die Mannschaft um Spielführerin Sophie Seba wollte sich besser verkaufen als bei der Vorrundenniederlage. Zwar lag man wiederum schnell mit 0:3 Punkten hinten, doch jetzt entwickelte sich ein enormer Kampfgeist im Team. Um jeden Ball wurde gefightet und Punkt für Punkt holte man auf. Mit 11:9 gewann man Satz 1, musste aber den zweiten Satz mit 7:11 abgeben. Der Entscheidungssatz sollte also über den Titelgewinn entscheiden und hier spielte die Truppe von Trainerin Kathrin Bartsch an der obersten Leistungsgrenze. Die Abwehr bekam jeden Ball, Mittelspielerin Sophie Seba wurde zum Dreh- und Angelpunkt ihres Teams und endlich konnte man auch im Angriff punkten. Bei 6:4 wurden die Seiten gewechselt und diese Führung ließ man sich auch nicht mehr nehmen und gewann mit 11:6 Punkten den 3. Satz. Die Freude war bei allen Spielerinnen riesengroß, denn nach 3 Vizetiteln war man endlich einmal Niedersachsenmeister geworden.

Dreh- und Angelpunkt ihres Teams: Mannschaftsführerin und Mittelfrau Sophie Seba

Trainerin Kathrin Bartsch war danach auch entsprechend erleichtert. „Es war ein unglaublicher Tag, mit ganz viel Tiefen, aber auch Höhen. Wir sind sehr schlecht in die Meisterschaften gestartet, haben nie zu unserem Spiel gefunden. Vielleicht war die Corona-Pause zu lang, die Nervosität zu groß und der erstmals aufgebaute Center-Court zu viel für meine Mädchen. Doch wie sie sich aus dieser Situation befreit haben, macht mich stolz und hätte ich so nicht mehr erwartet. Von Spiel zu Spiel wurden wir besser und haben dann im Finale unsere stärkste Turnierleistung gezeigt. Hier hätte es keinen Sieger verdient gehabt, doch das Spielglück stand diesmal auf unserer Seite. Wir freuen uns richtig über die Goldmedaille und können darauf  stolz sein. Dennoch sollten wir nicht zu euphorisch sein, zu viele Fehler wurden aufgedeckt, die es gilt abzustellen. Trotzdem überwiegt heute die Freude über Platz 1.“

Große Freude nach dem Gewinn der Goldmedaille.

Folgende Spielerinnen kamen zum Einsatz: Mara Bartsch, Sophie Seba, Lina Schomaker, Valea Meyn, Lucy Güldenhaupt und Sarah Bardenhagen.