Bericht aus der „Neue Stader“ vom 02.12.2020
Jugendtraining zu Lockdown-Zeiten
Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Nachdem alle Mannschaften vom TSV Essel durch den am 02.11.2020 verhängten Lockdown weder am Trainings- noch am Spielbetrieb teilnehmen können, reagierten die verantwortlichen Jugendtrainer schnell.
Innerhalb weniger Tage wurde ein Trainingskonzept ausgearbeitet, womit man alle Jugendspieler in dieser Zeit beschäftigen möchte. 43 Mini-Faustbälle wurden bestellt und mit einem persönlichen Brief an die Spieler und Spielerinnen verteilt. Des Weiteren erhalten die Jugendlichen wöchentlich einen Videoclip von den Trainern, indem sie Übungen und Anleitungen erhalten, wodurch sie sich in den nächsten Wochen fit halten können.
Der 1. Vorsitzende Lars Dausel zeigte sich von dieser Idee beeindruckt. „Als der Antrag bezüglich der Anschaffungskosten von den Mini-Faustbällen bei uns eingereicht wurde, mussten wir vom Vorstand keine Sekunde zögern. Es ist eine tolle Idee und zeigt, welch außergewöhnliche Jugendtrainer wir in unseren Reihen haben. Diese Mini-Faustbälle haben wir vom Vorstand gerne finanziert und freuen uns darauf, dass unsere gesamten Jugendmannschaften trotz der Lockdown-Pause privat und individuell weiter trainieren können“.
Und die Jugendtrainer haben noch mehr Ideen im Hinterkopf, die Stück für Stück in den kommenden Wochen präsentiert werden sollen. So ist zum Beispiel ein gemeinsames wöchentliches „Zoom-Training“ geplant, wo sich alle Jugendteams zusammen für 1 Stunde per Video treffen sollen, um gemeinsam zu trainieren, sich auszutauschen und trotz der Kontaktbeschränkungen am Zusammengehörigkeitsgefühl zu arbeiten.
Marco Bartsch, Vorstand Sport im TSV Essel, ist mit dem eingeschlagenen Weg mehr als zufrieden. „Wir werden unsere Jugendspieler in dieser für uns alle schweren Phase, nicht alleine lassen und mit immer neuen Ideen herausfordern. Wir stellen uns auf eine längere Pause als den 30.11.2020 ein und möchten so viel Kontakt zu den einzelnen Spielern haben, wie es irgendwie geht. Wir haben gemeinsam in den letzten Jahren so viel Zeit und Arbeit in die Jugendarbeit gesteckt, dieses lassen wir uns durch einen Virus nicht kaputt machen“.
Ausdrücklich möchte sich der 1. Vorsitzende Lars Dausel noch einmal bei den Jugendtrainern Seike Dieckmann, Kathrin Bartsch, Svenja Donner, Merle Hink, Beke Wohlers und Nele Wölpern bedanken. „Es ist in dieser Zeit nicht selbstverständlich, so viel Zeit und Arbeit in die Jugendarbeit zu investieren. Dafür zollen wir unseren größten Respekt und wissen diese Arbeit und Mühe zu schätzen“.
Wichtiger Hinweis für die Hallensaison!!!
Die Hallensaison steht vor der Tür. Leider beschäftigt uns die Corona-Pandemie noch immer. Deshalb gilt für den Trainingsbetrieb in den Sporthallen folgende Regeln für den Trainingsbetrieb der Jugendlichen und Erwachsenen:
Hygienekonzept Halle 2020-2021 – Trainingsbetrieb Jugend –
- der Mindestabstand von 1,50m ist in der gesamten Sporthalle (außer bei Trainingsübungen und Spielen), einschl. Parkplatz, einzuhalten.
- beim Warten vor der Sporthalle, im Eingangsbereich und auf den Wegen zur Sporthalle ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Beim Training selbst natürlich nicht.
- Das Training findet ohne Zuschauer bzw. Eltern statt. Die Eltern sollten möglichst auch nicht die Halle beim Abholen betreten. Je weniger Personen in der Sporthalle, desto mehr verringern wir das Risiko.
- Der Umkleide- und Duschbereich bleibt im gesamten Trainingsbetrieb geschlossen. Die Umkleide wird nur als Durchgang benutzt. Die Kinder sollten möglichst umgezogen zum Training erscheinen, ihre Tasche bzw. Getränke werden mit in die Sporthalle genommen.
- Treffen ist immer 5 Minuten vor Trainingsbeginn. Die Kinder dürfen die Sporthalle nur mit ihrem zuständigen Trainer betreten. Bedeutet, es wird so lange draußen gewartet, bis der Trainer Euch in die Sporthalle bittet.
- Vor dem Eintritt in die Sporthalle sind die Hände zu desinfizieren, dieses übernehmen die jeweiligen Trainer, die mit Sprühflaschen ausgestattet sind.
- Der Eingang in die Sporthalle erfolgt rechts (Umkleidekabine 1), der Ausgang aus der Sporthalle erfolgt ebenfalls rechts (Umkleidekabine 3).
- Während des Trainings wird die Sporthalle nicht verlassen.
- Nach Trainingsende wird so lange gewartet, bis alle Kinder fertig sind und die jeweiligen Trainer die Kinder hinausbegleiten.
- Keine Teilnahme am Trainingsbetrieb bei Covid19-Symptomen, -Erkrankung, -Kategorie I-Kontakt oder Quarantäne.
- Die Sporthalle wird erst betreten, wenn die vorherige Gruppe ihre Trainingszeit beendet und die Sporthalle verlassen hat.
- Trainingshilfen (z.B. Hütchen/Stangen etc.) müssen nach Benutzung desinfiziert werden.
- Bei jedem Training müssen die Namen der Trainierenden erfasst werden, um die Rückverfolgbarkeit gewährleisten zu können. Nach 3 Wochen können die Dokumente vernichtet werden. Verantwortlich dafür ist der jeweilige Übungsleiter.
Hygienekonzept Halle 2020-2021 – Trainingsbetrieb Erwachsene –
- der Mindestabstand von 1,50m ist in der gesamten Sporthalle (außer bei Trainingsübungen und Spielen), einschl. Parkplatz, einzuhalten.
- beim Warten vor der Sporthalle, im Eingangsbereich und auf den Wegen zur Sporthalle ist ein Mund-Nasen-Schutz zu tragen. Beim Training selbst natürlich nicht.
- Das Training findet ohne Zuschauer statt. Je weniger Personen in der Sporthalle, desto mehr verringern wir das Risiko.
- Der Umkleide- und Duschbereich bleibt im gesamten Trainingsbetrieb geschlossen. Die Umkleide wird nur als Durchgang benutzt. Die Erwachsenen sollten möglichst umgezogen zum Training erscheinen, ihre Tasche bzw. Getränke werden mit in die Sporthalle genommen.
- Vor dem Eintritt in die Sporthalle sind die Hände zu desinfizieren, dieses übernehmen die jeweiligen Übungsleiter, die mit Sprühflaschen ausgestattet sind.
- Der Eingang in die Sporthalle erfolgt rechts (Umkleidekabine 1), der Ausgang aus der Sporthalle erfolgt ebenfalls rechts (Umkleidekabine 3).
- Während des Trainings wird die Sporthalle nicht verlassen.
- Keine Teilnahme am Trainingsbetrieb bei Covid19-Symptomen, -Erkrankung, -Kategorie I-Kontakt oder Quarantäne.
- Die Sporthalle wird erst betreten, wenn die vorherige Gruppe ihre Trainingszeit beendet und die Sporthalle verlassen hat.
- Trainingshilfen (z.B. Hütchen/Stangen etc.) müssen nach Benutzung desinfiziert werden.
- Bei jedem Training müssen die Namen der Trainierenden erfasst werden, um die Rückverfolgbarkeit gewährleisten zu können. Nach 3 Wochen können die Dokumente vernichtet werden. Verantwortlich dafür ist der jeweilige Übungsleiter.
Turnierserie beendet Feldsaison
Zum Abschluss der Feldsaison gelang es den Verantwortlichen des TSV Essel noch drei kleine Blitzturniere für ihre Jugendmannschaften zu organisieren. In den Klassen der Mixed U8, weiblichen U12 und männlichen U12 traten jeweils 6 Mannschaften an, um ihr Können noch einmal unter Beweis zu stellen.
Den Anfang machte die weibliche U12. Bei den teilnehmenden Mannschaften vom MTV Wangersen, TSV Armstorf, MTV Lübberstedt, MTSV Selsingen und SV Düdenbüttel belegte die Mannschaft des Gastgebers nach der Vorrunde den 2. Tabellenplatz und musste das Halbfinale gegen den MTSV Selsingen bestreiten. Mit einem 16:12 Sieg zog man ins Endspiel ein und spielte dort gegen den MTV Wangersen, gegen den man in der Vorrunde knapp mit 11:13 verlor. Doch im Endspiel waren die Spielerinnen von Trainerin Kathrin Bartsch auf der Hut und gewannen in überzeugender Manier mit 17:11 Punkten. Damit gewann man das eigene Turnier und krönte nach dem Gewinn der Niedersachsenmeisterschaft eine überragende Feldsaison.
Endstand: 1. TSV Essel / 2. MTV Wangersen / 3. MTSV Selsingen / 4. SV Düdenbüttel / 5. MTV Lübberstedt / 6. SV Armstorf.
Folgende TSV-Spielerinnen kamen zum Einsatz: Lina Schomaker, Sophie Seba, Valea Meyn, Mara Bartsch, Amelie Tamm, Sarah Bardenhagen, Lucy Güldenhaupt, Alina Wohlgemuth.
Folgen sollten dann die kleinsten Faustballer vom TSV Essel in der Mixed U8. Und auf dieses Turnier freute man sich auf Vorstandsebene gewaltig, ist es dem Trainer-Trio von Beke Wohlers, Merle Hink und Nele Wölpern in den letzten Monaten gelungen, gleich 11 Faustball-Jungs im Alter von 5-8 Jahren für den Faustballsport zu überzeugen. So konnte man gleich 2 Teams ins Turnierrennen schicken. Allen Spielern war zwar die große Nervosität vor ihrem Heimspieldebüt anzusehen, dennoch verkauften sich die TSV-Boys teuer und begeisterten durch ihre Spielweise viele Eltern und Zuschauer. Auch wenn noch nicht alles klappte und man am Ende die Plätze 5. Und 6. belegte, war die Freude beim Trainerteam riesengroß. Endlich durfte man in einem Wettkampfbetrieb das Können zeigen. Und als am Ende der Siegerehrung auch noch alle Spieler eine Medaille um den Hals trugen, war ein perfekter Faustball-Nachmittag für die „TSV-Minis“ zu Ende gegangen.
Endstand: 1. MTV Lübberstedt / 2. MTSV Selsingen / 3. MTV Wangersen / 4. SV Armstorf / 5. TSV Essel 1 / 6. TSV Essel 2.
Folgende TSV-Spieler kamen zum Einsatz: hinten von links nach rechts: Ben Richert, Henry Hinck, Bennet Güldenhaupt, Hauke Bardenhagen, Ben Lütjen, Lennon Behrens, vorne von links nach rechts: Henner Röndigs, Jannes Radke, Junis Hinck, Till Mirowsky.
Den Abschluss sollte am Sonntag dann das Turnier der männlichen U12 sein. Auch hier trat der TSV Essel mit 2 Mannschaften ein. Einmal die männliche U12 und einmal die weibliche U12. Und die Mädels überraschten dabei so manche Faustball-Experten. Nachdem beide Teams in der Vorrunde Tabellenplatz 2 belegten, musste die männliche U12 im Viertelfinale gegen den TSV Abbenseth antreten. Hier verschlief man komplett den Start und lag schnell mit 3:10 Punkten hinten. Zwar kämpfte man sich noch einmal heran, hatte am Ende aber mit 22:23 Punkten das Nachsehen und schied aus dem Turnier aus. Zwar gewann man das Spiel um Platz 5 gegen den TVJ Walsrode, doch so richtig zufrieden war im TSV-Lager keiner. Besser hingegen machten es die Mädels, die ihr Viertelfinale gegen Walsrode gewannen und im Halbfinale gegen den TSV Bardowick standen. Hier spielten sich die TSV-Girls in einen wahren Rausch. Schnell führte man mit 10:4 und verteidigte diese Führung mit großem Willen und Einsatz. Zur Überraschung vieler gewann man mit 21:15 Punkten und stand damit im Finale gegen den Kreisrivalen aus Wangersen. Hier hielt man das Spiel lange offen, musste sich aber der körperlichen Überlegenheit des Gegners geschlagen geben. Mit 15:19 verlor man das Endspiel und freute sich dennoch über ein fast perfektes Wochenende. Nach Gold am Samstag, holte man sich mit Silber die 2. Medaille innerhalb weniger Stunden.
Endstand: 1. TSV Wangersen / 2. TSV Essel wU12 / 3. TSV Abbenseth / 4. TSV Bardowick/ 5. TSV Essel mU12 / 6. TVJ Walsrode.
Folgende TSV-Spielerinnen und Spieler kamen zum Einsatz:
männliche U12: Tim Schomaker, Mika Bartsch, Paul Nitt, Hennes Pape, Bennet Jahr, Finn Dede, Mathis Tietjen, Lucas-Alexander Sievers.
weibliche U12:Lina Schomaker, Sophie Seba, Valea Meyn, Mara Bartsch, Amelie Tamm, Sarah Bardenhagen, Lucy Güldenhaupt, Alina Wohlgemuth.
Center-Court eingeweiht
Nach über einem Jahr Überlegungen, Planungen und Vorbereitungen war es am 29.08.2020 endlich soweit. Die Landesmeisterschaften der weiblichen U12 bildeten einen hervorragenden Rahmen, um den neu geplanten Center-Court einzuweihen.
Eigentlich sollte dieser am 25.04.2020 im Zuge des Johann-Steffens-Gedächtnisturniers in Betrieb genommen werden, doch die Corona-Pandemie machte uns einen Strich durch die Rechnung. Umso größer war die Freude, als Anfang August der Startschuss für die Feldsaison fiel. Zwar unter Auflagen, aber jeder im TSV-Lager fieberte dem Ereignis entgegen. Endlich konnten die 28 Werbebanden genutzt werden. Die vielen Gespräche hatten sich gelohnt, der TSV Essel hat sich seinen Wunsch vom bundesligatauglichen Center-Court erfüllt.
Und nicht nur dieser macht den gesamten Verein stolz. Schon am Eingang präsentiert der TSV in Zukunft seine Gold-Sponsoren. Auf dem „Willkommensplakat“ sind unsere 7 Goldpartner klar sichtbar neben tollen Aktionsbildern unserer Faustballer zu sehen. Und auch das Plakat der Jugendförderung hängt gleich zweifach am Vereinsgelände aus. Spirchtwörtlich „Ausverkauft“ lautet hier das Motto, denn gleich 94 Partner, Gönner und Sponsoren konnte der TSV-Vorstand in den letzten 12 Monaten generieren.
Vorstandsboss Lars Dausel zeigt sich deshalb auch mehr als zufrieden und dankbar: „Als wir mit dem Sponsoring-Paket neue Wege beschreiten wollten, konnten wir nicht mit dieser enormen Resonanz rechnen. Deshalb sind wir unendlich dankbar, dass uns unsere langjährigen Sponsoren, aber auch neue Firmen und Privatpersonen in den nächsten 3 Jahren unterstützen werden. Gerade in der jetzigen Zeit verschafft uns dieses unendlich viel Sicherheit, um unseren Nachwuchs weiterhin bestmöglich zu fördern und alte Infrastrukturen aufzubrechen, um neue Wege zu beschreiten“.
Denn trotz Corona-Pandemie klotze der Verein mächtig rein. 28 Unterkonstruktionen für die Werbebanner mussten angefertigt werden, alle Jugendmannschaften, das Bundesligateam, die 2. Frauen und die Männer 35 wurden mit einheitlichen Trikots bestückt, außerdem erhielten die weibliche U12 und männliche U12 neue Trainingsanzüge. Damit sind alle gesteckten Ziele für das Jahr 2020 erreicht.
Doch Stillstand ist Rückstand und so laufen im Vorstand schon jetzt die Planungen für das Jahr 2021. Welche Maßnahmen umgesetzt werden, wird der Verein in Kürze bekannt geben.
Zuerst einmal ist man aber froh, den ersten Schritt gemacht zu haben.